Philosophie und Poesie

aus eigener Feder

Das alltägliche Nichts

 

Die Vernunft sucht nach Materie, denn die Endstation muss greifbar sein.

Nur ein Aufprall überzeugt.

Invisibles ist Unvorhandenes, kein Etwas, sondern ein Unetwas.

Die größte Masse im Schrank des Seins erscheint uns gewichtslos.

Masse-Frei!

Hängen wir unser Wams hinein und schauen regelmäßig nach ihm.

Fragen und hinterfragen wir es.

Fragen nach dem Garn das wir ihm zugesponnen haben.

Hinterfragen wir seine Knöpfe und Stricke.

Deren „Dichte“ und Dichtheit.

Schauen wir in die Taschen.

Können wir dem vertrauen, was wir darin finden?

Neben unseren Schlüsseln und etwas Kleingeld.

Haben wir etwa das „Universelle“übersehen?

Das wird uns wohl zum Verhängnis werden.

März 2024

Bequemlichkeit

 

Schon ewig suchen wir nach dem freien Geist.

Wenn wir kurz davor sind ihn zu finden, aktivieren wir Maschinen die wir zu freien Geistern erheben.

Wenn die Maschinen dann im Geiste frei sind, können wir unsere Suche beenden.

März 2024

Allgemeine Rentabilitätstheorie

 

Das Aufschreiben eines Gedanken ist aus ökonomischer Sicht vergleichbar mit dem Kauf eines Neuwagens.

Auf den ersten Metern ist sein Wertverlust am größten.

Nach einiger Zeit stabilisiert er sich auf niedrigem Niveau.

Jahre später kann man den Gedanken entweder verschrotten oder sich am Unerwarteten erfreuen.

März 2024

SCHREI(B)Blockade

 

Den letzten Text wollte ich laut in die Welt hinaus schreien.

Schon bevor ich mit ihm fertig war.

Da blieb mir doch der Stift im Halse stecken.

!

März 2024